STR Nordic hilft beim Bau eines Heimes für Waisenmädchen, die vor Zwangsheirat in Kenia fliehen. Mit unserer Spende von 5000 Euro decken wir das ganze Baubudget.
Die Erde von Samburu hat sich unter der sengenden Sonne Kenias aufgetan. Das Gebiet ist 70 Kilometer von Mombasa in Richtung Nairobi entfernt und leidet unter großer Armut und Dürre. In den letzten Jahren hat sich das Klima verändert. Die vier ehemaligen Flüsse des Gebiets sind ausgetrocknet. Der letzte Fluss ist vor ungefähr 6 Jahren ausgetrocknet. Das Wasser ist auch sonst knapp: es regnet sehr selten und selbst wenn es regnet, regnet es zu wenig. In trockenem Samburu bleibt man häufig ohne Ernte.
AIDS hat sich in Samburu, wie im gesamten Küstengebiet Kenias, sehr ausgebreitet. Viele Väter und Mütter sind an AIDS gestorben und ihre Kinder sind verwaist. Besonders schwer haben es die Waisen, die der christlichen Minderheit angehören, weil sie von der islamischen Mehrheit der Bevölkerung keine Unterstützung und Akzeptanz erfahren.
Am schwierigsten haben es die Waisenmädchen, die aus eigener Initiative zum Christentum konvertiert sind. Die Gesellschaft findet, dass die Situation dieser Mädchen durch Zwangsheirat mit alten Männern gelöst werden sollte, da die Männer aus ihren anderen Ehen schon Erfahrung von der Verprügeln auf junge Mädchen haben. Für viele Mädchen bedeutet die Zwangsehe ständige sexuelle, körperliche und psychische Gewalt. Die Heirat bedeutet in vielen Fällen auch eine schnelle Schwangerschaft. Dies wiederum hindert den Mädchen den Zugang zu Bildung und einen Beruf, was der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut ist.
In Samburu wird ein Waisenhaus gebaut, welches gleichzeitig als Asyl für Mädchen dienen wird. In Verbindung mit dem Waisenhaus wird eine Schule gebaut, in der Kinder leben und lernen können. Das Waisenhaus bietet auch eine Gemeinschaft, der die Kinder gehören, wenn ihre Eltern verschwinden. Das Haus dient auch als Heim für die Waisenmädchen, die von Zwangsheirat bedroht sind. Es ist eine Zuflucht, wo die Mädchen ohne Angst leben können.
Für diesen Zweck wurde ein 8000 m² großes Grundstück besorgt, auf dem zuerst ein einstöckiges Gebäude errichtet wird. Es ist später möglich, eine weitere Etage darüber zu bauen, falls es nötig ist. Das Finnische Ehepaar Krista und Reijo Kuokkanen ist finanziell und verwaltungsmäßig für das Projekt verantwortlich und für die Praxis trägt Abbas Rocky die Verantwortung. Krista und Reijo Kuokkanen haben vorher ein ähnliches Projekt in Lunga Lunga gebaut, das 190 km von Samburu entfernt ist und in der Nähe der Grenze zu Tansania liegt. Die Bauarbeiten des Waisenhauses/Asyls sollten so schnell wie möglich beginnen.
STR Nordic unterstützt dieses Projekt in Samburu und hat 5000 Euro für den Bau des Waisenhauses und Asyls gespendet. Die Spende deckt das ganze Baubudget für das Hauptgebäude.